Gegen Ende des Jahres 2012 lehnte es eine von der katholischen
Kirche geführte Klinik ab, eine Frau zu behandeln, die vergewaltigt
worden war. Man hatte offenbar Angst, das bei dem Verbrechen
möglicherweise gezeugte Kind abtreiben zu müssen. Die
Empörung war groß: Wie kann man einer Frau zumuten, ein Kind
auszutragen, das sie immer an ihre tiefste Demütigung erinnern
würde?
In diesem Roman wird die nächste Frage gestellt: Was kann
daraus werden, wenn ein junger Mann plötzlich erfährt, dass er
seine Existenz einem Verbrechen verdankt?
Der zweite Fall
DER ENGEL
MIT DEN TRAURIGEN
AUGEN
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Vor mehr als 20 Jahren, im Mai 1990, legte die damals 28jährige Angela Ricardi im Dom zu
Speyer vor dem Bischof die Beichte ab. Sie plagte eine schwere Gewissensnot und sie
war dem Selbstmord nahe. Der Bischof verstand ihre Lage und wurde aktiv, um ihr einen
Ausweg zu ermöglichen. ////
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Am 29.September 2012 brannte im syrischen Bürgerkrieg der weltberühmte Basar von
Aleppo nieder. Zwei junge Männer, die das Inferno schwerverletzt überstanden hatten,
lernten sich zufällig im Krankenhaus kennen. Der eine hatte seinen Vater, der andere
seine beiden Kinder verloren. Sie eint der Hass auf Assad. Sie schmieden einen Plan, ihn
zu vernichten. Der eine von ihnen hatte in Heidelberg studiert. Er glaubte, dort bekommen
zu können, was sie für ihren Plan brauchten. ////
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Im Dezember 2012 saß ein Student im Hörsaal 2 des Psychologischen Seminars der Uni
Heidelberg und konnte den Ausführungen des Professors nicht wirklich folgen. Ihn trieb
eine Frage um: Wer bin ich eigentlich? Er machte sich auf die Suche und wurde fündig.
Doch was er fand, ließ ihn zu Tode erschrecken. Er wusste: In Zukunft würde nichts mehr
so sein wie bisher.
Diese drei Ereignisse verbinden sich zu einer hochexplosiven Gemengelage. Am 31. Mai 2013
finden Wanderer im Wald hinter Heidelberg-Ziegelhausen eine verstümmelte Frauenleiche. Sie
wird wenig später als jene Angela Ricardi identifiziert, die uns schon am Anfang der
Geschichte begegnet ist. Sie hieß mittlerweile Wendlandt und war Richterin am Landgericht.
Schnell wird ein Verdächtiger festgenommen und es scheint ein ganz "normaler" Mordfall zu
werden, wäre da nicht der Ter-minkalender des Opfers, der eine ganze Reihe gänzlich
unverständlicher Einträge enthält.
Lange tappt das Ermittlerteam völlig im Dunkeln und kann nicht verhindern, dass innerhalb
weniger Tage fünf Menschen tot sind und zwei Kinder entführt. Dabei entgeht Hauptkommissar
Travniczek bei einem nächtlichen Einsatz selbst nur knapp dem Tod. Die Ermittler wähnen sich
in einem Labyrinth des Todes, das immer enger wird und aus dem es keinen Ausgang zu geben
scheint.
Sie sind jetzt so neugierig geworden, dass Sie das Buch
lesen
wollen?
Sie möchten lieber erst etwas probelesen?
Sie können Sich aber auch einige Kapitel vom Autor vorlesen lassen.
© Christoph Wagner 2013
Zuletzt aktualisiert:23. November2016